Adipositas Übergewicht ist das am weitesten verbreitete ernährungsbedingte Gesundheitsproblem der Industrieländer. In den USA betrifft es etwa die Hälfte aller Erwachsenen - 30 Prozent von ihnen sind fettleibig. Das bedeutet, ihr Gewicht liegt 20 Prozent und mehr über dem Normalgewicht. Auch in Mitteleuropa ist Übergewicht mittlerweile weit verbreitet.
Abgesehen davon, dass Übergewicht psychologischeProbleme mit sich bringt, erhöht sich das Risiko für einige Krankheiten, wie z.B. Diabetes und Herz- und Kreislauferkrankungen. Zudem bringt man Übergewicht mit einem erhöhten Krebsrisiko der Brust, der Gebärmutter, der Eierstöcke, des Dickdarms, der Prostata und der Gallenblasen in Verbindung.
Darüber hinaus fördert Übergewicht Arthritis, Rücken- und Fußschmerzen sowie Atembeschwerden. Bei Frauen kann Übergewicht zu Unregelmäßigkeiten in der Menstruation und Fruchtbarkeitsproblemen führen.
Viele Experten sind der Meinung, dass Übergewicht eine chronische Krankheit ist, die lebenslang behandelt werden muss, und zwar durch eine Kombination von Veränderungen der Lebensweise, natürlichen Heilverfahren und vielleicht Medikamenten. Manche Arzte glauben sogar, dass die Behandlung von Übergewicht ohne Medikamente irgendwann als veraltet gelten wird.
Ernährungstherapie ist der wichtigste Pfeiler aller Diätprogramme. Ein anerkannter Ernährungsberater kann helfen, einen Diätplan auszuarbeiten, der einen allmählichen Gewichtsverlust bewirkt und neue Essgewohnheiten einführt. Anorexie/Bulimie:
„Anorexia nervosa“ wird definiert als ein selbst verursachter, erheblicher Gewichtsverlust oder eine unzureichende altersgemäße Gewichtszunahme, die mit einer festen Überzeugung einher geht, trotz Untergewichts zu dick zu sein. Das Krankheitsbild zeigt sich vorwiegend bei pubertierenden Mädchen. Wissenschaftler beschreiben Anorexie als „einen permanenten, dem Tode sich nähernden Krisenzustand. Es ist eine sich zuspitzende Krise, die in der subjektiven Erlebnisweise jedoch nicht als solche erlebt wird, sondern eher im Sinne des angestrebten Zustandes von Glück und Unendlichkeit.
Leitsymptome (u.a.): Absichtliche Gewichtsabnahme und panische Angst vor Zunahme, Vermeidung nahrhafter Speisen oder fast vollständiger Verzicht auf die Nahrungsaufnahme, extremer Vegetarismus, extrem langsames und auffälliges Essverhalten, Rituale beim Essen, Horten von Lebensmitteln, Erbrechen und/oder Missbrauch von Abführmitteln und anderen Substanzen zur Gewichtsreduktion, mehrmals tägliches Wiegen, übertriebene körperliche Aktivität, mangelnde Krankheits- und Behandlungseinsicht, Ausbleiben der Regelblutung, Libidoverlust, körperliche Hungerfolgen.
„Bulimia nervosa“ ist gekennzeichnet durch häufige Essattacken gefolgt von dem Versuch, dem „dickmachenden“ Effekt der Nahrung durch Verhaltensweisen wie Erbrechen, Abführmittel-Missbrauch, Fasten u.a. zu entgehen aufgrund einer krankhaften Furcht, zu dick zu werden. Bulimie kommt am häufigsten bei 18 bis 20-Jährigen vor. Die Wahrnehmung der Krise ist Wissenschaftlern zufolge als solche bei Bulimie leichter möglich als bei Anorexie, es fehlten jedoch „die adaptiven Funktionen des Ichs, um solche Krisensituationen angemessen zu bewältigen“.
Leitsymptome (u.a.): Wiederholte Essattacken, bei denen große Nahrungsmengen konsumiert werden, Erbrechen nach Heißhungerattacken, Missbrauch von Abführmitteln und/oder harntreibenden Medikamenten zur Gewichtsreduktion, Episoden eingeschränkter Nahrungszufuhr, Menstruationsstörungen.
Beiden massiven und bedrohlich in den gesamten Lebensablauf eingreifenden Krankheiten, die nur durch nachhaltige Konsultation von Experten zu heilen sind, ist eine massive Störung des eigenen Körperbildes gemein, Patientinnen halten sich z.B. für zu dick, obwohl sie normal- oder sogar untergewichtig sind. Beratung und Betreuung von Betroffenen bieten wir telefonisch, online und persönlich an.
Die Beratungsgebühren (nach dem ersten kostenlosen Beratungsgespräch) werden persönlich vereinbart.
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